(Das war der) Twittwoch Niederrhein

Twittwoch

Unter dem Namen „Twittwoch Niederrhein: blättern, bloggen, twittern – Medien im Wandel“ startete am letzten Mittwoch zum zweiten Mal der Twittwoch Niederrhein, veranstaltet durch die IHK Mittlerer Niederrhein. Für mich war es der erste Twittwoch, dem ich bereits über Tag gespannt entgegen sah. Da ich beruflich auch in Mönchengladbach beheimatet bin und die Veranstaltung in der Kaiser-Friedrich-Halle in Mönchengladbach stattfand, bot es sich natürlich an, diesem Twittwoch beizuwohnen. Twittwoch, das vielleicht als Erklärung, ist ein Kunstwort, welches das zwanglose Zusammentreffen von Internetnutzern, Unternehmen usw. an einem Mittwoch nach Feierabend beschreibt. Kombiniert wird das Ganze mit interessanten Vorträgen, über die dann auch via Twitter (hier unter dem Hashtag #twnrh) getwittert wird.

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Das zentrale Thema dieses Twittwochs war “Werden Onlineportale und sozialen Plattformen die Printmedien komplett ablösen oder sind sie zur Information und Gewinnung von Kunden vielleicht unverzichtbar“? Da ich euch hier als Freizeitblogger den einen oder anderen (hoffentlich lesenswerten 😉 ) Beitrag präsentiere und andererseits, trotz Internet und Smartphone, immer noch zu den täglichen Printlesern z.B. einer Tageszeitung gehöre, war das für mich ein interessanter und kurzweiliger Abend.

  • Sabine Haas, result gmbh (@sabinehaas /@result) stellte im ersten Beitrag Spannende Trends der Mediennutzung vor. Es ging zunächst um die Frage von „Sind alte Medien tot?“. Nein, nicht unbedingt, man muß nur wissen, wann der Kunde welche Medien nutzt. Mediennutzung erfolgt heute nämlich on demand oder habt ihr noch eine TV Zeitung? Ganz ehrlich, ich ja ;-). Während Inhalte der Zielgruppe heute passgenau präsentiert werden ist es trotzdem wichtig den Nutzer zu erreichen, denn dieser widmet seine Aufmerksamkeit häufig mehreren Medien gleichzeitig. Wer (alte) Trends trotzdem erhalten will, darf nicht vergessen sie auch nutzen, sonst sind sie morgen nicht mehr da.
  • Im zweiten Beitrag ging es um die Zeitungslandschaft von Morgen – ohne social kein Print?! Ralf Jüngermann, Redaktionsleiter der Rheinische Post zeigte, wie wichtig es ist, auf verschiedenen Medien präsent zu sein. Eine Zeitung ist heute mehr als nur Präsentator, sondern auch Ansprechpartner für aktuelles Geschehen. Leser die etwas vor der Haustüre beobachten, fragen heute bei der Zeitung nach, weil sie ihr vertrauen und erwarten Antworten nicht erst am nächsten Printtag. Um zu wissen was relevant IST und vor allem was relevant WIRD arbeitet RPOnline ganz aktuell mit einem selbst entwickelten „Listening Center“.
  • Der ditte Beitrag stellt die Frage Wie erreiche ich meine Leser/Kunden am besten? Online vs Offline? Achim Hepp, Virado (@achimh/@viradoDE) erklärte den Zuhörerinnen und Zuhörern den Unterschied von früherer Werbung (Zeitung, Plakat, Flyer) und Werbung heute (Blog, Social Media, Podcast uvm.). Um online gefunden zu werden, muß der, der online werben will, offline erzählen, daß er online ist. Dafür ist es wichtig nicht nur Logos zu zeigen, sondern Onlineadressen zu nennen. Und wenn man dann online ist, ist es wichtig auf Kundenkontakte eingehen. Nicht nur zuhören sondern soweit nötig auch (richtig) reagieren.
  • Die Zeit verflog wie im Fluge, schon kam der vierte und letzte Vortrag. Wie kann ich mit Videos verkaufen. Gerhard Schröder, Kreative KommunikationsKonzepte GmbH (@PadLive / @KreativeKK) erläuterte, daß Videos Aufmerksamkeit auf sich ziehen. In einer Timeline muß ein Video den Nutzer binnen 2 Sek. einfangen und dann auch direkt zum Thema kommen, sonst klickt der Nutzer weiter. Ganz neu um Aufmerksamkeit buhlen z.Zt. 360 Grad Videos. Sie bedeuten, daß man in der Herstellung auf einer Art Theaterbühne steht, da man rundherum nur noch VOR der Kamera steht. Bei einem 360 Grad Video gibt es keinen toten Winkel, es gibt kein „hinter der Kamera“ mehr.

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